Das Durchlüften direkt nach dem Tapezieren ist einer der häufigsten Fehler beim Tapezieren. Trocknet die Oberfläche der Tapete zu schnell, ist der Kleber unter der Tapete noch weich und es bildet sich Spannung. Die Tapete kann Schäden davontragen oder es können sich Blasen bilden.
Ausserdem können auch Nähte aufreißen. Daher sollte 1 bis 3 Tage mit dem Lüften gewartet werden und die Tapete sollte bei Raumtemperaturen langsam und sicher trocknen.
Wie lange sollte man das Fenster geschlossen halten?
Grundsätzlich sollte nach dem Tapezieren nicht gelüftet werden, denn dadurch trägt die Tapete potenziell Schäden davon. Die Fenster sollten also nicht geöffnet werden und solange geschlossen gehalten werden, bis die Tapete vollständig getrocknet ist.
In der Regel beträgt die Trockenzeit rund 24 Stunden. Je nachdem, wie hoch die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit ist, kann die Trockenzeit aber auch bis zu 3 Tagen dauern.
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Es sollte darauf geachtet werden, dass die Tapete mit einer zunehmenden Luftfeuchtigkeit auch langsamer trocknet. Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, so sollte lediglich die Tür des Raumes, in welchem tapeziert wurde, leicht geöffnet werden, um die Luftfeuchtigkeit zu senken.
Fenster auch während des Tapezierens geschlossen halten
Besonders wichtig ist, dass die Fenster auch während des Tapezierens an sich geschlossen gehalten werden. Das liegt daran, dass die Tapete schon beim Tapezieren an sich beginnt, zu trocknen.
Sind die Fenster nun noch offen, so kann es hier schon dazu kommen, dass die Tapete schneller trocknet als der Kleber, welcher sich unter dieser befindet. Somit kommt es wiederum zu Schäden auf der Tapete.
Aus diesem Grund sollten die Fenster während des gesamten Prozesses des Tapezierens und des Trocknens geschlossen gehalten werden.
Sollte man beim Tapezieren die Heizung anstellen?
Ein weiterer großer Fehler des Tapezierens besteht darin, dass während es Vorganges die Heizung angestellt wird. Dadurch trocknet die Tapete zwar schneller, dafür aber ungleichmäßiger:
Die Tapete an sich trocknet dann deutlich schneller, da sich in dieser weniger Kleber befindet. Der Kleber beziehungsweise der Kleister unter dieser trocknet hingegen deutlich langsamer und dadurch kommt es zu Spannungen in der Tapete an sich, was wiederum zu Schäden führt.
Die Heizung sollte also während des Tapezierens und nach dem Tapezieren nicht angestellt werden.
Wie lange dauert es, bis eine Tapete vollständig getrocknet ist?
Bis die Tapete vollständig getrocknet ist, vergehen in der Regel zwischen 24 und 72 Stunden. Es kommt hier unter anderem auch darauf an, wie Kleber für die Tapete verwendet wurde.
Weiterhin spielt die Dicke der Tapete eine wichtige Rolle, denn je dicker die Tapete ist, desto mehr Zeit benötigt diese natürlich zum Trocknen.
Gibt es zwischen den Tapetenarten Zeitunterschiede beim Trocknen?
Zwischen den verschiedenen Tapetenarten kann es durchaus zeitliche Unterschiede geben, welche das Trocknen betreffen. Das liegt daran, dass diese eine unterschiedliche Dicke aufweisen und aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
Aus diesem Grund trocknet eine Raufasertapete schon innerhalb von 12 Stunden. Eine Vliestapete wiederum benötigt bis zu 48 Stunden, um vollständig zu trocknen.
Wie lange nach dem Tapezieren kann gestrichen werden?
Soll die Tapete gestrichen werden, so sollte darauf geachtet werden, dass diese vollständig getrocknet ist, bevor diese mit Farbe in Berührung kommt. Wird die Tapete nämlich noch im feuchten Zustand gestrichen, so kann die Farbe unter anderem verlaufen.
Außerdem kann dies den Trocknungsprozess der Tapete an sich stören.